Die Goldene Bulle gilt als das bedeutendste Verfassungsdokument des Mittelalters und regelt die Wahl des mittelalterlichen Königs. Erstmals wird dabei die Mehrheitswahl zum entscheidenden Wahlprinzip erhoben. Welche Bedeutung dies für die weitere Geschichte hatte und Prinzipien wie den Föderalismus prägte, das zeigt die Online-Ausstellung “Die Goldene Bulle. Einheit und Eigensinn”. Die Ausstellung zeichnet in 7 Kapiteln anhand von 21 Objekten die Hintergründe, die Entstehung und den Inhalt der Goldenen Bulle von 1356 nach. Ausgangspunkt ist ein Animationsfilm, der das Thema humorvoll aufgreift und dabei das historische Detail im Blick behält. Die Ausstellung, die vom Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte der Universität Augsburg und dem Historischen Museum der Pfalz Speyer gemeinsam mit Studierenden der Universität Augsburg konzipiert wurde, soll insbesondere junge Menschen ansprechen. Sie richtet sich an Studierende, an Schülerinnen und Schüler sowie an Lehrkräfte, die den Schulunterricht von morgen gestalten. Dafür ist die Ausstellung ist auf allen Endgeräten verfügbar und für mobile Endgeräte optimiert. Darüber hinaus bietet die Ausstellung allen Interessierten einen anschaulichen Einstieg in das Thema. So stellt die Website erstmals alle acht Welterbehandschriften in einer Übersicht mit Links zu den Digitalisaten zusammen.
