Interaktives Stadtmodell

Kurze Beschreibung

Historische Vertiefung an einem innovativem Stadtmodell mit audiovisuellem Overlay

Lange Beschreibung

Das Gutenberg-Museum am Mainzer Liebfrauenplatz schloss Anfang Oktober 2024 an seinem historischen Standort, um Platz für einen Neubau zu schaffen.
Ende November 2024 öffnete die Interimsausstellung „Gutenberg-Museum MOVED“ auf 1.000 Quadratmetern im Naturhistorischen Museum ihre Türen. Dort, in den Räumen eines früheren Klarissenklosters, präsentiert das Gutenberg-Museum eine Ausstellung, die neue Wege in der Vermittlungsarbeit beschreitet. Der Einsatz von Medientechnik und der kuratorische Ansatz, historische sowie aktuelle mediengeschichtliche Entwicklungen in Beziehung zu setzen, lassen den Besuch der Ausstellung zu einem besonderen Bildungserlebnis werden.

Interaktive Angebote, Infotainment und der verstärkte Einsatz von Bewegtbild und Animation, werden gezielt eingesetzt. Der Fokus liegt auf einer aktiven Auseinandersetzung der Besucher:innen mit den Inhalten.

Das Stadtmodell
In Zusammenarbeit mit der Hochschule Mainz, dem Mainzer Stadtarchiv und dem Landesmuseum Mainz wurde für die Ausstellung Gutenberg-Museum MOVED ein Stadtmodell entwickelt, das auf Grundlage des aktuellen Forschungsstands Mainz zur Zeit Gutenbergs (um 1450) zeigt. Die einzelnen Elemente (Gebäude, Stadtmauern, Straßenzüge etc.) wurden im 3D-Druck erstellt. Mögliche zukünftige Ergebnisse der bauhistorischen Forschung können durch modulare Änderungen am Stadtmodell sichtbar gemacht werden.

Über Lautsprecher im Korpus und einem Projektor oberhalb des Modells wird audiovisuell die Lebensgeschichte Gutenbergs präsentiert. Erzählt wird sie von einem (imaginären) Blatt Papier, das sich Jahrzehnte im Besitz des Erfinders befand und aus diesem Grund aus erster Hand aus dessen Alltag berichten kann. Das Blatt fliegt zum Schluss der Projektion in das Museum und ergänzt imaginär die Sammlung der historischen Papiere des Museums. Die optische Hervorhebung von Gebäuden (wie z.B. dem Geburtshaus Gutenbergs) und dynamische Visualisierungen (z.B. Brände durch Aufstände während der Mainzer Stiftsfehde), die parallel zur Erzählung auf das Stadtmodell projiziert werden, ziehen die Betrachter:innen in das Leben Gutenbergs und in die Geschehnisse der Mainzer Stadtgeschichte hinein.

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Link zum Projekt

https://vimeo.com/1103706658