Die Jury für den Award 2023

Medhavi Gandhi

Medhavi Gandhi

"I have followed the DigAMus Award since its inception and have been a huge admirer of its potential. I am honoured to participate this year as a Jury-member & witness this celebration of digital creativity, and innovative approaches transforming museums. The award brings together an archive of inspiring projects but is also an opportunity for digital culture professionals to learn from and support each other in a shared space."

Medhavi ist eine Kulturschaffende, die seit 2009 an der Schnittstelle zwischen öffentlichem Engagement, kulturellem Erbe, sozialer Entwicklung und Bildung arbeitet. Medhavi gründete und leitete eine gemeinnützige Organisation zur Förderung von Kunsthandwerk Schaffenden, die "Happy Hands Foundation". Damit entwickelte Sie mit der Organisation Indiens erstes Reidency Programm für junge Kunsthandwerker*innen, sowie ein Kunsterziehungsprogramm mit der Bewegung "Teach For India" und leitete ein Projekt zur kulturellen Kooperationen zwischen britischen, australischen und indischen Kunstschaffenden. Im Jahr 2015 gründete sie "The Heritage Lab". Hier verbindet Medhavi ihre Liebe zum Geschichtenerzählen, Museen, digitalen Geisteswissenschaften und Kunstvermittlung um der Öffentlichkeit eine Plattform zur Erkundung und Teilhabe an Kultur zu bieten. Sie arbeitet als selbstständige Beraterin für Museen und Non-Profit-Organisationen und als Forscherin zu digitalen Praktiken im GLAM-Sektor.

English Original:

Medhavi is a cultural practitioner, working at the intersection of public engagement with cultural heritage, social development and education since 2009. Medhavi founded & led an artisan-support non profit, ‘Happy Hands Foundation’ where she developed India’s first residency for young craftspeople; an arts-education program with the Teach For India movement and led cultural collaborations between British, Australian and Indian artists. In 2015 she founded ‘The Heritage Lab’ where she brings together her love for storytelling, museums, digital humanities and arts-education, providing a platform for the public to explore & participate in culture. She also works independently to consult museums and non-profits and as a researcher on digital practices within the GLAM sector. 

 Annalena Knors

Annalena Knors

„Digitale Museumsformate finde ich dann besonders spannend, wenn sie sich organisch in das Besuchserlebnis einbetten und damit ganz selbstverständlich zu einer Spielart kluger, witziger, provozierender und erkenntnisreicher Vermittlung werden.“

Annalena Knors ist freiberufliche Museumsberaterin und Mediatorin. Sie hat Kulturwissenschaften und Museumsmanagement studiert und bringt mit »Corporate Inclusion« ganzheitliche Zugangskonzepte vor und hinter die Kulissen von Museen – wenn beispielsweise Dauerausstellungen neu konzipiert oder Museen gegründet werden. In ihrer Arbeit verankert sie das Thema Zugänglichkeit als zentrale, abteilungsübergreifende Dauerfrage und begleitet das Finden von Antworten als Prozess.

Dr. Chantal Eschenfelder

Dr. Chantal Eschenfelder

Chantal Eschenfelder studierte Kunstgeschichte, Germanistik und Amerikanistik. Sie begann als Projektmanagerin für Kultur und neue Medien im Europabüro der Stadt Köln und war seit 2000 als wissenschaftliche Referentin für das Museum Ludwig, das Wallraf-Richartz-Museum und das Museum für Angewandte Kunst beim Museumsdienst Köln beschäftigt. Seit 2007 leitet sie die Kunstvermittlung im Städel Museum und in der Liebieghaus Skulpturensammlung, von 2011 bis 2022 auch in der SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT. Im Rahmen der digitalen Erweiterung beschäftigt sie sich aktuell mit der Übertragung von Strategien der Kunstvermittlung in den digitalen Raum. Darüber hinaus leitet sie seit 2013 zusätzlich das Team der Digitalen Sammlung.

David Vuillaume

David Vuillaume

Ich glaube, dass die Museen ihre gesellschaftlichen Ziele noch besser durch Effizienz, Agilität und Digitalität erreichen können. Der DigAMus-Award zeigt, dass es auch kreativ und lustvoll gehen kann.

David Vuillaume ist Geschäftsführer des Deutschen Museumsbundes seit 2017. Er ist überzeugt, dass der digitale Wandel den Museen und ihren Trägern zahlreiche Chancen bietet. Angefangen bei der digitalen Objektaufnahme über digitale Vermittlungskonzepte bis hin zur Entwicklung digitaler Strategien.

Seit 2014 ist er Vorstandsvorsitzender des Netzwerks Europäischer Museumsorganisationen (NEMO). David Vuillaume war zuvor elf Jahre lang Generalsekretär des Verbandes der Museen der Schweiz und von ICOM Schweiz, dem Nationalkomitee des Internationalen Museumsrates.

Er hat Kunstgeschichte mit Schwerpunkt Museologie, Germanistik sowie Betriebswirtschaft studiert und sammelte in diversen Museumsnetzwerken umfangreiche Erfahrungen. David Vuillaume vertritt den Museumssektor im Rahmen des Deutschen Kulturrates und ist Vorstandsmitglied der Schweizer Informationsstelle zum Kulturerbe.

Pd Dr. Harald Klinke

Pd Dr. Harald Klinke

“Ich möchte den DigAMus-Award gerne unterstützen, um besonders gelungene digitale Angebote an Museen auszuzeichnen. Diese Angebote können als Vorbilder für andere dienen und zeigen, was im Museumsbereich heute möglich ist, indem sie die Teilhabe und das Erlebnis der Besuchenden verbessern und gleichzeitig die Inklusion und Nachhaltigkeit fördern. Ich möchte als Jurymitglied mein Fachwissen und meine Erfahrungen einbringen, um die digitale Transformation der Kulturinstitutionen im deutschsprachigen Raum voranzutreiben.”

Harald Klinke lehrt Digitale Kunstgeschichte an der LMU München. Von 2008 bis 2009 arbeitete er als Lehrkraft für Bildwissenschaft am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Göttingen, wo er die Studienmodule zur Schlüsselqualifikation Bildkompetenz entwickelte. Von 2009 bis 2010 war er – unterstützt durch ein Forschungsstipendium der DFG – Visiting Scholar an der Columbia University, New York. Er ist Herausgeber des International Journal for Digital Art History. Im Jahr 2021 habilitierte er sich an der LMU München mit der Schrift „Interfaces, Interaktionen und Infrastrukturen”. Bildbasierte Anwendungssysteme für die Kunstgeschichte und Digital Humanities und ist Privatdozent mit der Denomination „Neuere und digitale Kunstgeschichte“.