Über uns
In Zeiten von Corona hat sich nochmal gezeigt, wie bedeutsam digitale Museumsangebote für die Außenwirkung von Museen sind und inwiefern sie helfen eine Beziehung mit Besucherinnen und Besuchern auch außerhalb der Ausstellungsräume aufzubauen.
Bei all den Herausforderungen hinsichtlich der Digitalisierung der Museen gibt es aber auch viele tolle Projekte. Projekte, die mit motivierenden Förderprogrammen auf den Weg gebracht wurden. Digitale Projekte, die unter widrigsten Umständen entstanden sind. All diese Projekte wollen wir feiern. Wir suchen entsprechend nach Best Practice Beispielen, die uns daran erinnern, was möglich ist und die alle inspirieren sollen, weitere tolle digitale Museumsangebote für Besucher*innen zur Verfügung zu stellen.
Uns ist es besonders wichtig die Planung möglichst transparent zu gestalten. Auf dieser Webseite könnt ihr nicht nur Vorschläge einreichen. Hier stellen wir euch auch die Jury vor, erklären die Wahl der Auswahlkriterien und Informationen zu allen Einreichungen. Wir nehmen euch außerdem gerne mit hinter die Kulissen des Awards.
Aufbau eines Wikidata Knowledge-Graph zu digitalen Museumsprojekten
Der DigAMus Preis kooperiert seit 2020 mit dem Open Science Lab der TIB und Hochschule Hannover. In diesem Rahmen wurden bereits alle 2020 und 2021 eingereichten Projekte in Wikidata übertragen. Mit dem Relaunch der Website gehen wir einen Schritt weiter und mappen die Einreichungen direkt mit Wikidata Terms, sodass der Knowledge Graph mit jeder Einreichung auch 2023 weiterwachsen kann und nachhaltig für Forschung, Inspiration und Recherche allen zur Verfügung steht. Dafür wurde das Einreicheformular mit Datenbank- und Schematafeldern von Wikidata gemappt und direkt zugeordnet. Im zweiten Schritt wird die Datengrundlage mit OpenRefine teilautomatisiert in Wikidata eingelesen.
Im Hintergrund haben Nils Casties und das Team von Figures die Vorbereitungen getroffen, sodass mit der Veröffentlichung der Shortlist auch der Wikidata Knowledge Graph aktualisiert werden kann.
Über den Graph ist es bereits jetzt möglich abzufragen,
- in welche Kategorie des DigAMus-Awards ist das jeweilige Projekt eingeordnet?
- welche Projekte waren für die Shortlist nominiert?
- welche Projekte haben in welcher Kategorie den DigAMus-Award gewonnen?,
Jede Einreichung lohnt sich also doppelt – denn die neuen eingereichten digitalen Museumsprojekte werden durch Wikidata doppelt und nachhaltig sichtbar.
Das Team

Katharina Bock
Katharina Bock ist Doktorandin an der Queen’s University Belfast. Dort forscht sie zu Strategien und Möglichkeiten, Digitales Storytelling und Online Oral History in Vermittlung, Outreach-Projekten und Gemeinschaftsentwicklung einzusetzen. Vor dem Sprung auf die “grüne Insel” arbeitete sie im Projektteam für das Deutsche Museum Nürnberg und absolvierte zeitgleich ein berufsbegleitendes Studium zum M.A. in Museumspädagogik | Bildung und Vermittlung an der HTWK Leipzig. Interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Natur- und Geisteswissenschaften mit Fokus auf digitale Anwendungen interessieren sie besonders.

Sonja Thiel
Sonja Thiel ist Historikerin, Philosophin und Museologin. Seit 2021 ist sie tätig als Kuratorin und Projektleitung für KI-Entwicklung am Badischen Landesmuseum Karlsruhe und kümmert sich um das deutschsprachige Netzwerk zu KI & Museen. Davor war sie für verschiedene kulturhistorische Museen bundesweit als Kuratorin mit Fokus auf partizipative Prozesse tätig sowie zuständig für die Programmentwicklung des digitalen Akademieprogramms museOn|weiterbildung & netzwerk an der Universität Freiburg. Sie interessiert sich für Möglichkeiten von offener Kultur, offenen Lernumgebungen, Open Code & Open Linked Data.

Dr. Andrea Geipel
Dr. Andrea Geipel ist Leiterin des VRlabs am Deutschen Museum und koordiniert dort ein Projekt zu AR/VR in der musealen Vermittlung im Zuge des Verbundprojekts museum4punkt0. 2020 hat sie gemeinsam mit Abhay Adhikari die Online-Kursreihe „Meaning Making“ entwickelt. Nach ihrem Studium der Sportwissenschaften und einem kurzen Abstecher in die Neuropsychologie promovierte sie am Munich Center for Technology in Society zur Frage, welchen Einfluss Plattformlogiken auf Wissenschaftskommunikation haben. Sie interessiert sich zentral für die multidisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Kunst, Kultur und Technik.

Johannes Sauter
Johannes Sauter ist Leiter der Sammlungen am Museum für Kommunikation in Bern. Er verantwortet den Erhalt, die Weiterentwicklung und Sichtbarkeit der Sammlung, die von der Briefmarke über das Smartphone bis zum Postauto die Kommunikationsgeschichte der Schweiz erzählt. Als Mitglied der Geschäftsleitung ist er für die Entwicklung des Museums mitverantwortlich. Bis 2022 war er am Deutschen Museum mit der Koordination und Konzeption digitaler Forschungsinfrastrukturen wie KultSam und NFDI4Memory betraut. Er interessiert sich für u.a. die Vernetzung und (Nach-)Nutzung digitaler Objekte und Werkzeuge.

Rebecca Müller
Rebecca Müller ist als Teil der “Gen Z” beim DigAMus Award dabei. Nach der Absolvierung eines Bundesfreiwilligendienstes im Bukowina Institut an der Universität Augsburg studiert sie nun im Bachelor Profil “Aisthesis” Kunstgeschichte und Klassische Archäologie an der KU Eichstätt-Ingolstadt. Neben dem Studium ist sie immer daran interessiert, weiter ihre Fühler in die Welt der Museen auszustrecken und begeistert sich dabei besonders für digitale Wege, um Kunst und Kultur an Interessierte zu vermitteln.

Anke von Heyl
Anke von Heyl, M.A. ist Kunsthistorikerin, arbeitet seit 2002 freiberuflich in Projekten für Museen und Kultureinrichtungen deutschlandweit und betreibt seit 15 Jahren ein erfolgreiches Kulturblog. Sie ist auf die Besucherorientierung spezialisiert und als Social-Media-Expertin berät sie Kulturbetriebe bei der digitalen Kulturvermittlung. Mit Seminaren, Vorträgen und Moderationen arbeitet sie schwerpunktmäßig im digitalen Raum. Anke von Heyl ist unter anderem als Beraterin für Kulturentwicklungsplanungen tätig.