Die Jury für den Award 2024
Medhavi Gandhi
"I have followed the DigAMus Award since its inception and have been a huge admirer of its potential. I am honoured to participate this year as a Jury-member & witness this celebration of digital creativity, and innovative approaches transforming museums. The award brings together an archive of inspiring projects but is also an opportunity for digital culture professionals to learn from and support each other in a shared space."
Medhavi ist eine Kulturschaffende, die seit 2009 an der Schnittstelle zwischen öffentlichem Engagement, kulturellem Erbe, sozialer Entwicklung und Bildung arbeitet. Medhavi gründete und leitete eine gemeinnützige Organisation zur Förderung von Kunsthandwerk Schaffenden, die "Happy Hands Foundation". Damit entwickelte Sie mit der Organisation Indiens erstes Reidency Programm für junge Kunsthandwerker*innen, sowie ein Kunsterziehungsprogramm mit der Bewegung "Teach For India" und leitete ein Projekt zur kulturellen Kooperationen zwischen britischen, australischen und indischen Kunstschaffenden. Im Jahr 2015 gründete sie "The Heritage Lab". Hier verbindet Medhavi ihre Liebe zum Geschichtenerzählen, Museen, digitalen Geisteswissenschaften und Kunstvermittlung um der Öffentlichkeit eine Plattform zur Erkundung und Teilhabe an Kultur zu bieten. Sie arbeitet als selbstständige Beraterin für Museen und Non-Profit-Organisationen und als Forscherin zu digitalen Praktiken im GLAM-Sektor.
English Original:
Medhavi is a cultural practitioner, working at the intersection of public engagement with cultural heritage, social development and education since 2009. Medhavi founded & led an artisan-support non profit, ‘Happy Hands Foundation’ where she developed India’s first residency for young craftspeople; an arts-education program with the Teach For India movement and led cultural collaborations between British, Australian and Indian artists. In 2015 she founded ‘The Heritage Lab’ where she brings together her love for storytelling, museums, digital humanities and arts-education, providing a platform for the public to explore & participate in culture. She also works independently to consult museums and non-profits and as a researcher on digital practices within the GLAM sector.
Sonja Gasser
„Wie können Sammlungen digital repräsentiert werden und was sind geeignete digitale Vermittlungsformate? Als Jury-Mitglied des DigAMus-Awards freue ich mich über Projekte, die aufzeigen, wie vielfältig Museen den Herausforderungen der digitalen Transformation begegnen.“
Sonja Gasser ist als Projektleiterin bei der Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte (SKKG) in Winterthur für den Aufbau einer „Sammlung digital“ als öffentlicher Zugang zur Sammlung zuständig. Sie studierte Kunstgeschichte und promovierte 2022 an der Ludwig-Maximilians-Universität München zu digitalen Sammlungen. Von 2020 bis 2022 war sie Doktorandin, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin bei den Digital Humanities an der Universität Bern. Von 2017 bis 2020 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Grafischen Sammlung am Kunsthaus Zürich. Sie wurde mit dem Förderpreis Kunstwissenschaft 2020 ausgezeichnet. Sie ist Mitbegründerin von vernetzt.museum, einem Webforum für den breiten fachlichen Austausch rund um digitale Sammlungs- und Museumsthemen.
Katharina Korsunsky
„Den digitalen Raum in die Gesamtstrategie eines Museums zu integrieren und nicht nur punktuell auszutesten, ist eine grosse Herausforderung. Umso wichtiger ist es, von bestehenden Projekten lernen und an gebündeltes Wissen anknüpfen zu können. Der DigAMus-Award schliesst diese Lücke auf kreative und motivierende Weise!“
Katharina Korsunsky ist Geschäftsführerin des Verbands der Museen der Schweiz sowie von ICOM Schweiz, dem Nationalkomitee des Internationalen Museumsrates. Sie ist zugleich Stiftungsratsmitglied des Schweizer Museumspasses sowie Vorstandsmitglied des Dachverbands +cultura. Davor war sie etliche Jahre im Hochschulmanagement tätig, unter anderem als Co-Geschäftsführerin der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich und zuletzt als Programmleiterin im Rahmen einer Reorganisation der Universität Zürich. Nach ihrem Studium in Publizistik, Politikwissenschaft und Staatsrecht sammelte sie ihre erste Berufserfahrung als Kommunikationsberaterin in einer Zürcher PR-Agentur.
Lars Mischak
“Museen sind wunderbare Orte für innovative und digitale Projekte. Der DigAMus-Award hilft, diesen digitalen Lösungen noch mehr Sichtbarkeit zu bieten. Ich freue mich, durch meine Jurytätigkeit hier einen Beitrag zu leisten. Für digitale Souveränität und für eine Demokratisierung.“
Nach einem abgeschlossenen Museumsvolontariat sowie der Projektleitung „Migrationsgeschichten in Schleswig-Holstein“ für das Museum Tuch+Technik (Projektförderung durch die Kulturstiftung des Bundes) zog es ihn auf Grund seiner digitalen Kompetenzen in die IT-Branche. Hier ist er der Brückenkopf zwischen IT + Kultur + Wissenschaft und baut in den Bereichen „Digitale Infrastrukturen“, „Digitaler Workflow“ und „Digitale Bildungs- und Vermittlungsangebote“ Vorgehensmodelle für die norddeutschen Bundesländer auf. Er hilft den Kultureinrichtungen auf diese Weise auf dem Weg in das Digitale Zeitalter. Er engagiert sich für die zukunfts- und nutzerorientierte Weiterentwicklung von Kultureinrichtungen durch Interdisziplinarität, Agilität und Digitalität.
David Vuillaume
„Ich glaube, dass die Museen ihre gesellschaftlichen Ziele noch besser durch Effizienz, Agilität und Digitalität erreichen können. Der DigAMus-Award zeigt, dass es auch kreativ und lustvoll gehen kann.“
David Vuillaume ist Geschäftsführer des Deutschen Museumsbundes seit 2017. Er ist überzeugt, dass der digitale Wandel den Museen und ihren Trägern zahlreiche Chancen bietet. Angefangen bei der digitalen Objektaufnahme über digitale Vermittlungskonzepte bis hin zur Entwicklung digitaler Strategien.
Seit 2014 ist er Vorstandsvorsitzender des Netzwerks Europäischer Museumsorganisationen (NEMO). David Vuillaume war zuvor elf Jahre lang Generalsekretär des Verbandes der Museen der Schweiz und von ICOM Schweiz, dem Nationalkomitee des Internationalen Museumsrates.
Er hat Kunstgeschichte mit Schwerpunkt Museologie, Germanistik sowie Betriebswirtschaft studiert und sammelte in diversen Museumsnetzwerken umfangreiche Erfahrungen. David Vuillaume vertritt den Museumssektor im Rahmen des Deutschen Kulturrates und ist Vorstandsmitglied der Schweizer Informationsstelle zum Kulturerbe.