Konstellationen

Kurze Beschreibung

hybrides digitales storytelling-tool für museen

Lange Beschreibung

„Konstellationen“ ist ein digitales Storytelling-Tool für Museen und Kultureinrichtungen. Es vernetzt Museumsinhalte miteinander, erweitert den physischen Raum digital und macht so die Vielfalt von Filmkultur erlebbar. Entwickelt wurde „Konstellationen“ vom DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum in Zusammenarbeit mit dem ACMI in Melbourne, Australien.

Die Plattform reagiert auf die Beobachtung, dass Sammlungen und Archive nicht nur deutlich umfangreicher sind als der begrenzte Raum, der für ihre Präsentation zur Verfügung steht – sondern dass sich thematische Bezüge auch außerhalb der eigenen Institution befinden können. „Konstellationen“ setzt genau hier an: Die Plattform vernetzt Objekte, Archivmaterial und digitale Angebote über Institutionsgrenzen hinaus und verknüpft digital filmisches Kulturerbe mit den Inhalten deutscher und internationaler Partnerinstitutionen. Die Verknüpfungen werden den Besucher*innen in Form kuratierter Erzählungen präsentiert. In regelmäßigen Storytelling-Workshops entwickeln Kurator*innen und Vermittler*innen neue, spannende Erzählungen, die über Schnittstellen zu Sammlungsdatenbanken automatisiert angereichert und in das System überführt werden können.

In kollaborativen kuratorischen Prozessen entsteht so ein vielschichtiges Netz aus Film, Kultur und Wissenschaft – ein gemeinsamer Erzählraum, den Nutzer*innen ortsunabhängig und entsprechend ihrer persönlichen Interessen und Präferenzen erkunden können. Dabei laden zusätzliche Inhalte wie Blogbeiträge, Podcasts und Streamingangebote dazu ein, tiefer in bestimmte Themen einzutauchen.

Das Erlebnis basiert auf einem benutzerzentrierten Design mit intuitiver Oberfläche und steht online auf Deutsch und Englisch zur Verfügung; weitere Sprachen sind in Planung. Im Museum erfolgt ein personalisierter Zugang über Exponate, die von den Besuchenden gesammelt werden. Im DFF geschieht das über Barcode-Scanner, die an sammelbaren Objekten angebracht sind. Besuchende sammeln diese Objekte mit dem Barcode ihrer Eintrittskarte. Dadurch werden die Objekte in eine persönliche digitale Sammlung übertragen, die im Museum an bereitgestellten Bildschirmen erkundet werden kann. In Partnerinstitutionen erfolgt das Sammeln über QR-Codes an den Objektvitrinen.

Die gesammelten Objekte führen die Nutzer*innen zu kuratierten Storylines, die ihrerseits mit weiteren Erzählungen und Materialien verknüpft sind. Nach dem Museumsbesuch können Nutzer*innen das Konstellationen-Universum auf ihren Endgeräten erkunden, ihre Sammlung erweitern und über eine individuelle Watchlist sehen, wo verknüpfte Filme aktuell gestreamt werden. All das macht „Konstellationen” zu einem flexiblen Tool, das Museumsinhalte jenseits institutioneller Grenzen miteinander vernetzt – und so neue Perspektiven auf das kulturelle Erbe eröffnet.

Zum Sammeln laden aktuell ein: das DFF, das ACMI, das Senckenberg Naturmuseum Frankfurt, die Welterbe Grube Messel gGmbH sowie das Hessische Landesmuseum Darmstadt.

Link zum Projekt

https://konstellationen.dff.film