Empowerment durch Museumsbund

Wie ihr ja bereits öfter gehört habt: der DigAMus Award ist aus einer Graswurzel-Bewegung entstanden, wurde und wird ehrenamtlich organisiert und lebt ganz stark aus der Unterstützung der Community digital affiner Kulturmenschen. 

Neben dem Sammeln von Projekten über die Preisverleihung ist auch die inhaltliche Reflexion über die diversen Kriterien immer ein Schwerpunkt des DigAMus Award gewesen. Für uns war zum Beispiel die Kollaboration mit den verschiedenen Jury-Mitgliedern ein wesentlicher Faktor. Ebenso die wertvolle Zusammenarbeit mit Wikidata und dem Open Science Lab der TIB und der Hochschule Hannover. 

Uns alle eint dieses Ziel: gemeinsam die Landschaft guter Kulturprojekte im Digitalen zu beackern, die Ernte der bisherigen Entwicklungen einzufahren, Saatkörner für zukünftige Setzlinge zu gewinnen und den Boden für Innovation zu bereiten. 

Die Graswurzeln haben mittlerweile viele Triebe. Damit sie noch besser wachsen können und zu stattlichen grünen Landschaften werden, braucht es hin und wieder ein bisschen Humus und Dünger. Dafür tun unserer agil wuchernden Bewegung auch ein paar Pflanzhilfen gut. (Wie ihr sicher schon erkannt habt, lieben wir unsere Garten-Graswurzel-Metapher!) Und damit wollen wir euch eine großartige Neuigkeit mitteilen: 

Der DigAMus Award und der Deutsche Museumsbund e.V. werden künftig kooperieren. Die Anbindung an die organisationale Struktur des Verbandes hilft uns dabei, weiter zu wachsen.

Durch die zurückliegende gute Verbindung mit David Vuillaume, der als Jurymitglied im letzten Jahr den DigAMus Award unterstützt hat, konnten wir erste zarte Bande mit dem Museumsbund knüpfen. Er hat die Idee einer Partnerschaft mit dem Museumsbund in den Vorstand getragen und von dort aus gab es grünes Licht dafür. Wir freuen uns sehr darüber, zeigt es doch auch die Wertschätzung des bisher Gewachsenen. 

Zusätzlich zu einer größeren Reichweite und Anerkennung bekommen wir so die Möglichkeit, uns um Drittmittel zu bewerben. Der Museumsbund unterstützt uns administrativ und bildet damit eine weitere Wurzel,  die wir nutzen können, um Gelder zu beantragen und zu verwalten.

Diese wollen wir dann für eine Neugestaltung der Website nutzen, denn hier kommen wir mit unserem ehrenamtlichen Engagement ans Limit. Wir wünschen uns eine technische Lösung, die es auch euch leichter macht Bewerbungen einzureichen und für den Publikumspreis abzustimmen. (Für uns gäbe es dann auch keine langen Nächten mehr vor langen .cvs Dateien und dem Website-Backend.)

Wie ihr ja wisst, ist auch die Kooperation mit Wikidata ein entscheidender Vorteil des DigAMus-Awards. Jedes Jahr kommen neue Einreichungen in die Datenbank und wir schreiben alle gemeinsam an dem gewinnbringenden Wissensgraphen. 

Wir sind zuversichtlich, dass sich die Zukunft des Awards für alle positiv entwickelt. Dafür ändert sich allerdings der Award Zeitplan ein wenig. Da die Preisverleihung für den Award 2022 wird maßgeblich von den Neuerungen abhängen. Deswegen packen wir ein paar Monate auf unseren sonstigen Ablauf drauf und geben uns auch Zeit für die Umsetzung der Fördermittelsuche und Neugestaltung der Website. Wir denken, das ist ganz in unser aller Sinne.

Wir freuen uns jetzt erst einmal riesig auf das Zusammengehen mit dem Deutschen Museumsbund und melden uns wieder bei euch, wenn wir die nächsten Schritte einläuten!