“Hanka – der Film”

Wir sind ein winziges (Dorf-)Museum mit ebenso winzigen finanziellen Mitteln, aber mit großer Begeisterung für (Heimat-) Geschichte. Und wir wollten eine Geschichte erzählen, die sich kurz vor Kriegsende 1945 im kleinen Dorf Wagenschwend, irgendwo im sonst so friedlichen Odenwald, abgespielt hat: In einem Wirtshaus kommt es zu einer Schießerei, zwei amerikanische Spione, ein deutscher Oberstleutnant und eine polnische Zwangsarbeiterin sterben. Eine Geschichte, zu der es keine Bilder gab, die wir aber trotzdem verfilmen wollten, um ein möglichst breites Publikum und besonders junge Menschen zu erreichen und dafür zu sensibilisieren, wie spannend die Geschichte vor der eigenen Haustür ist. So konnten wir mit viel ehrenamtlichem Engagement und mit Hilfe eines Illustrators einen 10minütigen Film in deutscher und demnächst auch polnischer Sprache erstellen. Und damit auch die Erinnerung an die junge Polin Hanka Szendzielarz wachhalten, die auf dem Friedhof des Dorfes bis heute begraben liegt.