Trotz hunderter Gewalttaten der extremen Rechten mit unzähligen Verletzten und mindestens sieben Toten wird diese Tradition rechtsextrem motivierter Gewalt in Hamburg in der Öffentlichkeit bislang kaum wahrgenommen und oft unterschätzt. Wie sieht diese Geschichte konkret aus? Welche Gefahren von rechts drohen heute und in welcher Kontinuität stehen sie? Anhand zahlreicher Ereignisse zeigt die neue Website die Entwicklung und die lange Geschichte dieser Gewalt in der Stadt. Kernstücke bilden dabei eine Karte und eine Chronik.
Die Website bietet die Möglichkeit, Vorfälle rechter Gewalt in Hamburg zu recherchieren und sich über die Hintergründe zu informieren. Sie können sich den Ereignissen auf unterschiedlichen Wegen nähern und diese vielfältig durchsuchen:
– Eine Hamburg-Karte bietet die Möglichkeit, rechte Vorfälle und Übergriffe sowie ausgewählte Formen staatlicher Reaktionen und gesellschaftlicher Gegenwehr im Stadtraum sichtbar zu machen und zu verorten.
– Die Ereignisse sind auch über eine Chronik recherchierbar.
– Themenschwerpunkte ermöglichen vertiefende Zugänge und Hintergrundinformationen.
– Historisches Bildmaterial, Videos und weiterführende Links ergänzen die ausgewählten Inhalte.
Auf rechtegewalt-hamburg.de werden zudem Einblicke in das Forschungsprojekt und Hinweise auf aktuelle Veranstaltungen gegeben.
Die Webseite informiert derzeit auf Deutsch, Englisch und Türkisch über Ereignisse, Akteur*innen und Netzwerke rechtsextrem motivierter Gewalt in Hamburg zwischen 1945 und 1989 und wird noch bis in das Jahr 2020 ergänzt.