The Royal Dresden Porcelain Collection

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Eine historische Referenzsammlung im digitalen Raum

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„The Royal Dresden Porcelain Collection“ präsentiert die Ergebnisse eines zehnjährigen internationalen Forschungsprojektes der Dresdner Porzellansammlung zu den chinesischen und japanischen Porzellanen Augusts des Starken in einer anspruchsvollen digitalen Form. Grundlegend neu an diesem digitalen Bestandskatalog ist die Vernetzung der Inhalte, die sowohl explorativ als auch in unterschiedlichen Kontextualisierungen von den Nutzenden erschlossen werden können.
Der wissenschaftliche Katalog – erarbeitet von 35 Spezialistinnen und Spezialisten auch aus China, Japan und Taiwan – erfasst rund 9.000 Objekte. Die erstmalige Veröffentlichung von sechs Inventarbüchern des 18. Jahrhunderts ermöglicht die Erforschung des historischen Sammlungskontexts der ursprünglich mehr als 29.000 darin verzeichneten ostasiatischen Keramiken. Die Option, parallel das Transkript oder die englische Übersetzung anzuzeigen, macht diese bedeutenden Quellen zur Asienrezeption in Europa leicht zugänglich.
Ein besonderes Highlight der Seite sind die visualisierten Inventare, in denen Objekte und Inventareinträge optisch zusammengeführt werden, wobei auch die Leerstellen sichtbar werden. Die Integration von rund 700 Objekten, die sich heute in Museumssammlungen weltweit befinden, trägt zu einer digitalen Rekonstruktion der königlichen Sammlung bei. Öffentliche Einrichtungen sind aufgerufen, auch ihre Stücke hier mit einzubringen.
„The Royal Dresden Porcelain Collection“ ermöglicht durch diese innovative Darstellung den Nutzenden einen gänzlich neuen, zeitgemäßen Zugang zur augusteischen Referenzsammlung, die gleich einer Zeitkapsel die prägende Begegnung mit aus europäischer Perspektive weit entfernten Kulturen bewahrt.
Mit umfangreichem Bildmaterial und kurzen einführenden Texten richtet sich „The Royal Dresden Porcelain Collection“ neben dem Fachpublikum an eine breitere Öffentlichkeit und lädt diese zur individuellen Auseinandersetzung mit dem überregional bedeutenden sächsischen Kulturerbe ein. Alle 36.000 hochauflösenden Objektfotos wie auch die knapp 2500 Inventarseiten sind zur Nachnutzung frei abrufbar – ein Open Access-Angebot, das sich nicht nur an die Fachwelt richtet, sondern zur kreativen Nutzung einlädt.
Die Umsetzung erfolgte durch die Porzellansammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden gemeinsam mit Robotron Datenbank-Software GmbH und TBO Interactive. Ermöglicht wurde das Vorhaben durch die beiden Hauptsponsoren, der Bei Shan Tang Foundation in Hongkong und der Ernst von Siemens Kunststiftung, sowie zahlreichen weiteren nationalen wie internationalen Institutionen und Privatpersonen.

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Link zum Projekt

doi.org/10.58749/skd.ps.2024.rpc