„Training the Archive“ möchte die Entwicklungen von Künstlicher Intelligenz (KI) begleiten, kritisch hinterfragen und die Technologie im Hinblick auf eine mögliche Anwendung in der Museumspraxis untersuchen. Im Zentrum steht die Frage, wie eine KI im Prozess des (digitalen) Kuratierens und der künstlerischen Produktion eingesetzt werden kann.
Welche Wege der Kollaboration zwischen KI-Systemen und Expert*innen sind möglich und können dazu beitragen, explorative Recherchen zu ermöglichen? Werden Muster, Zusammenhänge und Assoziationen in musealen Sammlungsdaten erkennbar, die für den Menschen in dieser Form nicht ersichtlich sind?
Gemeinsam mit der RWTH Aachen als Digitalem Partner und dem HMKV Hartware MedienKunstVerein, Dortmund entwickelt das Team von „Training the Archive“ eine Anwendung („Curator’s Machine“), die hilft, große Informationsmengen in digitalen Archiven – sogenannte Big Data – zu strukturieren und für Entscheidungen vorzubereiten.
Die Ergebnisse von „Training the Archive“ werden kontinuierlich in sogenannten Working Paper und auf dem Blog bzw. YouTube-Channel und im Code auf GitHub als Open Source veröffentlicht. Das soll Fortschritte direkt für interessierte Kunst- und Kultureinrichtungen und die breite Öffentlichkeit zugänglich machen. Für den fachlichen Austausch fand ein Symposium mit internationalen Expert*innen im November 2022 statt.