Junge Menschen sprechen selten über die Handlungen und Erfahrungen ihrer Verwandten zwischen 1933 und 1945. An sie richtet sich das Multimediaprojekt „#WaswillstDutun?“ mit einer Onlineausstellung, Bildungsmaterialien und Workshops. Die in der Ausstellung Porträtierten haben diverse Familiengeschichten. Sie beleuchten individuelle Details der Vergangenheit, motivieren andere, sich für die eigenen Ideale einzusetzen und machen klar, dass jede*r eine (Familien-)Geschichte hat, die Gehör finden soll.
Die Workshops bestehen aus Modulen, die mit den Ausstellungskapiteln korrespondieren. Die TN bringen unterschiedliche familienbiografische Bezüge, ihre eigenen Erfahrungen und Werte sowie unterschiedliche Perspektiven auf die Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs mit.
Der familienbiografische Zugang und die Bezugnahme auf das eigene Leben, die eigene Identität und das eigene Handeln bietet den TN die Möglichkeit, ihre Perspektiven zu artikulieren und ein Verständnis für unterschiedliche Emotionen zu entwickeln. Die niedrigschwelligen und dialogischen Übungen ermöglichen ein selbstbestimmtes Lernen. Junge Erwachsene erkennen, dass ihre (Familien-)Geschichte es wert ist, erzählt zu werden.
Die Einsatzmöglichkeiten der Workshop und Bildungsmaterialien sind vielfältig. Sie werden von Gedenkstättenpädagog*innen der KZ-Gedenkstätte Neuengamme in der Gedenkstätte, an Schulen oder außerschulischen Lernorten oder auf digitalen Plattformen durchgeführt.
