Reiseberichte eines Pioniers: Johann Conrad Fischer als Zeuge der Industriellen Revolution

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Tauchen Sie ein in die Anfangszeit der Moderne und reisen Sie zu den Schauplätzen der Industriellen Revolution – in der digitalen Edition «Reiseberichte eines Pioniers»

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Wie vermittelt die Eisenbibliothek zeitgemäss die Schriften eines Industriepioniers? Und wie gelingt es, gleichzeitig ein wissenschaftliches und breites Publikum anzusprechen? Das im Jahr 2023 realisierte digitale Editionsprojekt erfüllte die Ansprüche verschiedenster Stakeholder und ist ein Leuchtturmprojekt im Bereich Public History. Die Codierungen als Open Source und die Publikation mit Creative Commons Lizenz entsprechen der wissenschaftlichen Best Practice.

«Reiseberichte eines Pioniers: Johann Conrad Fischer als Zeuge der Industriellen Revolution» ist eine immersive digitale Edition einer Serie von bemerkenswerten und historisch bedeutsamen Reiseberichten. Neben der reich bebilderten, episodischen Präsentation der Texte ermöglicht ein umfangreiches Register eine alternative Form der Navigation, die die konventionelle Erzählung aufbricht und es den Leserinnen und Lesern erlaubt, das Vorkommen von Personen, Orten und Themen in den Tagebüchern und die Verknüpfungen untereinander zu verfolgen.

Schon lange bevor sich die Eisenbahn ihren Weg durch Europa bahnte, war Johann Conrad Fi-scher (1773–1854) unterwegs. Der Pionier der Industriellen Revolution unternahm zahlreiche Rei-sen und pflegte ein Netzwerk mit Wissenschaftlern, Unternehmern und Persönlichkeiten in ganz Europa. Von seiner Gesellenwanderung nach Skandinavien mit 19 Jahren bis zur letzten Reise nach London 60 Jahre später legte er über 30’000 Kilometer zurück. Und führte Buch darüber, was er alles erlebte: die Krönung des letzten deutschen Kaisers in Frankfurt, die geheimen Dampfmaschinen von Boulton & Watt in Soho, das Pariser Theaterleben, die monumentale Baustelle des Themsetunnels oder die erste Weltausstellung im Crystal Palace in London. In sieben Tagebüchern berichtete er von seinen technologischen, künstlerischen und gesellschaftlichen Entdeckungen.

Die Eisenbibliothek hat diese Reisetagebücher in einer frei zugänglichen digitalen Ausgabe veröffentlicht. Erstmals wurden sie aus dem Deutschen ins Englische übersetzt, um diese höchst originellen Zeugnisse des industriellen Wandels in Europa einer internationalen Leserschaft näher zu bringen. Rund 2400 Personen, Orte, Ereignisse und Begriffe sind in der Edition identifiziert, beschrieben und als Linked Data mit internationalen Normdaten verknüpft. Rund 900 zeitgenössische Bilder geben Einblick in den Alltag, die Industrie, das Reisen und das gesellschaftliche Leben und lassen uns Fischers Welt durch seine Augen sehen.

Link zum Projekt

www.johannconradfischer.com